Donnerstag, 22. November 2018

Naira, meine Lebensaufgabe

Ihr Lieben, wer den Blog vom 16.09.2018 gelesen ...




...hat, der weiß was meine Hündin Naira in ihrer Vergangenheit durch gemacht hat und welche Schwierigkeiten ich damit bis heute habe. Ich möchte Euch nun ein Gespräch veröffentlichen, dass Monika Falk - meine Tierkomunikatorin für alle Fälle, mit Naira geführt hat. Sie hilft mir, wenn ich zu emotional bin oder bei Gesprächen mit meinen Tieren nicht weiter komme. Es soll Euch zeigen, wie tief so ein Trauma bei einem Tier sein kann und dass es durchaus Tiere gibt, die nicht im Hier und Jetzt leben bzw ihre Vergangenheit nicht los lassen können. Vielleicht könnt ihr auch so manches Verhalten an Euren Tieren mit Nairas Gespräch besser verstehen, so wie ich Naira nach diesem Gespräch mit anderen Augen anschauen konnte und auch besser verstehen konnte warum sie so ist wie sie ist. Ich kann Euch versichern, dass mir heute noch die Tränen runter laufen, wenn ich dieses Gespräch wieder lese, doch ich habe damit Naira seither so akzeptiert wie sie nun mal ist.
Wer sich nun für Monika Falck s Arbeit interessiert und vielleicht auch nicht weiter weiß mit seinem Tier, ich kann sie nur empfehlen.

Monika Falck
Weiherhofstr. 12
91580 Petersaurach
09802/7532
www.tierkommunikation-falck.de
tierkom.falck@gmail.com

Gespräch mit Naira und Monika Falk am 24. Juni 2014 
Hallo Naira, ich würde mich gerne mit dir unterhalten – geht das? (Misstrauisch):
-Wer bist du?
Ich bin eine Bekannte von Astrid. Ich spreche auch mit Tieren genau wie sie. Sie hat einige Fragen an dich. 
-Warum sollst du mit mir reden?
Astrid sagt, sie kommt nicht richtig an dich ran.
- Ich will nicht mit ihr sprechen.
Darf ich dich fragen, warum nicht? (Sie blockt total ab, kämpft mit sich):
- Es ist so schwer.
Was ist so schwer?
- Vertrauen zu haben. Ich habe zu niemand Vertrauen. Ich kann mich nicht öffnen, ich weiß, dass Astrid das möchte, und sie tut auch alles dafür, aber ich kann nicht. Sie will immer, dass ich das Alte loslasse. Aber es geht nicht. Ich kann das nicht vergessen.
Astrid fragt, ob du bereit bist, mit ihr energetisch zu arbeiten, was immer das heißt.
- Ja, ich weiß, was du meinst. Sie möchte mir helfen, meine Vergangenheit zu verarbeiten. Ich weiß nicht genau, was sie da alles tut. Aber ich möchte das nicht.
Warum nicht?
- Ich muss das alleine machen. Wenn sich Astrid energetisch mit mir verbindet, dann fühle ich das Alte wieder, dann kommt alles wieder hoch. Das will ich nicht. Ich will vergessen verstehst du? Ich will in Ruhe gelassen werden.
Ich verstehe dich sehr gut. Die Wunden sollen von allein heilen und in dem Tempo, das dir richtig erscheint – ist es so? - Ja, genauso ist es. Ich verstehe ja, dass Astrid mir helfen will, aber wenn ich sie anschaue, dann weiß ich, dass sie weiß, was mir alles passiert ist, und ich sehe das in ihren Augen, und es kommt immer wieder. Ich will vergessen.
Und dazu musst du dich in dich zurückziehen?
- Ja, dann geht es besser. Ich weiß, dass Astrid etwas anderes von mir erwartet. Ich soll mich ins Rudel integrieren und froh sein, dass es mir jetzt gut geht. Es geht mir ja auch gut, ich kann mich ja nicht beklagen.
Aber dein Herz ist schwer und verschlossen. Ich spüre es wie einen dunklen schweren Felsbrocken.
- Ja, so fühlt es sich an. Jetzt, wo du es sagst – ja, genauso ist es. Ich bin einfach tot innen drin. Ich kann nicht mehr lieben. Ich bin so erschöpft. Es ist alles so schwer.
Und du möchtest, dass genau das so akzeptiert und gesehen wird.
- Ja. Dass ich das mit mir alleine ausmachen muss.
Schaffst du es denn alleine?
- Ich denke schon. Irgendwann. Die anderen Tiere helfen mir. Sie geben mir Sicherheit. Aber Menschen kann ich nicht mehr trauen, auch wenn ich es möchte.
Kann Astrid denn irgend etwas tun, damit es dir besser geht? Sie hat erzählt, dass du oft richtige Panikattacken hast. Das tut ihr auch weh – sie möchte dir so gern helfen.
- Ja, das weiß ich. Ich spüre, dass sie es gut meint. Aber ich kann das nicht annehmen, ich will es nicht. Verstehst du, ich war mal ein freudiger, vertrauensvoller junger Hund, voller Neugier auf das Leben und voller Liebe. Ich wurde gebrochen, alles wurde zerbrochen. Ich kann keine Enttäuschung mehr verkraften. Und bevor ich enttäuscht werden, verschließe ich mich lieber.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Ich spüre deinen Schmerz und deine Trauer und auch deine Angst. Es tut sehr weh. Ich kann verstehen, dass du dicht gemacht hast.
- Ja, und es ist nicht so, dass ich das gern tue, oder um Astrid das Leben schwer zu machen. Ich bin ihr ja dankbar, und ich möchte auch gern ein normaler guter Hund sein. Aber es geht nicht. Verstehst du, wenn ich lieb bin, dann ist Astrid auch lieb, und das kann ich nicht ertragen. Wenn ich geschimpft werde, ist mir wohler.
Das ist das, was du kennst. Die Liebe ist dir fremd, damit kannst du gar nicht umgehen – ist es so? 
- Im Grund sehne ich mich danach. Aber es tut so weh. Wenn jemand lieb zu mir ist, geht es mir total schlecht – verstehst du das?
Sogar besser als du denkst. Ich kenne das sehr gut. Das reißt dann richtig am Herzen, stimmt's? 
- Ja, und ich weiß, wenn ich nachgebe und aufmache, dann kommt alles raus, und dann breche ich zusammen, und das will ich nicht. Ich muss irgendwie überleben.
Was möchtest du denn von Astrid?
- Dass sie akzeptiert, dass ich kein normaler Hund bin. Ich meine, ich möchte schon gern einer sein, aber es geht nicht. Ich möchte, dass sie sagt: Naira, mach das mal alleine. Komm zu mir, wenn du mich brauchst. Ich möchte, dass sie nicht versucht, etwas für mich zu lösen, das kann sie nicht.
Naira, was brauchst du?
- Ich weiß es nicht. Manchmal möchte ich sterben. Dann wieder scheint die Sonne, und alles ist gut. Und dann kommt wieder die Angst und ich könnte nur noch schreien. Hört das jemals auf?
Es hört auf, wenn du deine Geschichte annehmen kannst. (Ich halte ihr in Gedanken die Hand hin, und sie lehnt ihren Kopf dagegen. Sie wird ganz ruhig und friedlich. Ich sehe einen Engel neben ihr.)
Naira, wir lassen das jetzt mal so stehen. Soll ich Astrid das alles so weiter geben?
- Ja, bitte. Aber sag ihr auch, dass es mir leid tut, wenn ich ihr Ärger mache. Vielleicht versteht sie, dass ich oft nicht anders kann, es ist nicht böse gemeint. (Sie sieht mich bittend an und legt wieder ihren Kopf in meine Hand.)
Das mache ich auf jeden Fall. Mach's gut, Naira.


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