Sam ist ein roter Kater mit nur einem Auge. Er wurde gefunden, vermutlich von Amerikanern ausgesetzt denn er aß nur Burger und Pizza, aber wie beschrieben ist das nur eine Vermutung.
Sam kam ins Tierheim. Dort musste er sich als erstes einer Augenoperation unterziehen. Leider oder vielleicht deshalb wurde er ausgesetzt.
Sam leidete an der Augenkrankheit Glaukom.
Glaukom oder grüner Star bezeichnet eine Gruppe verschiedener Augenerkrankungen, die meist lange Zeit unbemerkt bleiben, jedoch den Sehnerv schädigen und auf Dauer das Sehvermögen einschränken. Schlimmstenfalls erblindet das Auge. Beide Augen können (zeitversetzt) erkranken.
Hauptrisikofaktor eines Glaukoms ist ein individuell erhöhter Augeninnendruck. Meistens handelt es sich bei den damit verbundenen Glaukomen um solche bei offenem Kammerwinkel im Auge, insofern Offenwinkelglaukome genannt. Dabei überwiegen sogenannte primäre Offenwinkelglaukom
Zu gut Deutsch Sams Augen waren so groß und eines davon hing schon fast aus der Augenhöhle heraus.
Faktoren wie Stress fördern den Druck und so verlor Sam ein Auge.
Da saß er nun in seiner Zelle und wartete auf den Menschen der ihm ein Zuhause geben würde.
Eine junge Studentin wollte ihn und nahm ihn mit nach Hause. Allerdings hatte sie sich wohl nicht mit dieser Erkrankung auseinander gesetzt.
Diese junge Studentin nahm Sam jedes Wochenende im Auto mit um zu ihren Eltern zu fahren. Die Fahrt dort hin dauerte jeweils ca 1 Std. Purere Stress für Sam! Katzen fahren nur selten gerne mit dem Auto. Dazu musste Sam sich jedes Wochenende mit einer anderen Umgebung auseinandersetzen und auch noch mit einer fremden Katze.
Dass mit diesen Aktionen der Augendruck des verbliebenen Auges enorme Ausmaße annahm, müsste eigentlich jeden klar sein.
Nun dieser Studentin war das scheinbar nicht klar. Als Sam´s Augendruck so groß war, dass auch dieses Auge aus der Augenhöhle quoll, brachte sie Sam wieder in das Tierheim.
Jeder kann nun denken was er will, aber ich persönlich fragte mich wo da ein Hirn war.
Ich kannte Sam´s Geschichte und eine Freudin erzählte mir von seinem zweiten Aufenthalt im Tierheim.
Es war ja nun völlig klar, dass Sam zu mir kam.
Eigentlich sollte er nomals operiert werden, doch ich wollte ihm die Chance geben, wenigstens noch das verbliebene Auge zu behalten. Dafür erhielt ich viele Kritiken, doch mein Gefühl sagte deutlich " das bekommen wir in den Griff"
Sam kam erst einmal zur Ruhe und dass obwohl noch 2 weitere Katzen im Haus waren und 3 Hunde. Ich behandelte ihn einfach mit Energie. Um das kurz zu erklären- wenn ich meine Augen schließe und in meine tiefe Atmung komme, zeigt sich eine grüne Farbe. Diese leite ich dann in meine Hände.
Damit behandelte ich Sam täglich... Man kann jetzt daran glauben oder nicht, aber Sam half es. Das Auge wurde kleiner, wenn dennoch größer als es bei anderen Katzen der Fall ist. Er hatte auch keine Schmerzen und das Auge konnte wieder an seinen Platz.
Sam fühlte sich wohl, dass konnte man deutlich sehen. Selbst als ich in die heutige Kleine Farm umzog, war dies für Sam kein Problem. Er bekam ein Aussengehege von ca. 20 qm, lebte sich ungaublich schnell ein und genoss sein Leben.
Nach und Nach kamen mehr Tiere auf den Hof, unter anderem auch Katzen, die absolut keiner wollte.
Von Menschen die Nase voll, kamen Highlander, Five O und Missi. Die 3 waren extrem wild, scheu und absolut dem Menschen abgewandt.
Sam ist es zu verdanken, dass Highlander ins Haus kam und er zum Schmusekater wurde. Sam ist es zu verdanken, dass Five O zwar draussen leben wollte, jedoch in der Nähe blieb und nach mir rief wenn er Hunger hatte. Missi wollte so gar nichts mit uns zu tun haben und lebt ihr eigenes Leben, sie ging auf Wanderschaft. Ab und An sehe ich sie.
Sam ist auch zu verdanken, dass Jackson der zu uns gefunden hatte und zusammen mit Five O die Wachgarde stellte. Leider wurden alle 3 von Autos überfahren.
Es kamen wieder neue Katzen auf den Hof, wieder Katzen die keiner wollte, wieder wilde und scheue Katzen.
Sam entwickelte sich immer mehr zu einen Vater der Katzen. Er erklärte ihnen alles, er animierte die Neuen ins Haus zu kommen und er half ihnen wenigstens mir gegenüber ihre Scheu ab zu legen.
Sam ist der Chef hier und er macht seinen Job grandios.
Sein Auge ist zwar größer als normal, aber es stört ihn nicht und er hat keine Schmerzen. Er hat einen geregelten Tagesablauf und kann selbst entscheiden wenn er Abenteuer braucht.
Ja so musste Sam zu keiner Augen Op mehr.
Schade dass es so viele Menschen gibt, die die Tiere nicht verstehen.